Freitag, 2. Dezember 2011

Das Wort zum Freitag, 02.12.2011

... Umzug


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Ich werde diesen Blog natürlich weiter geöffnet lassen. Allein schon aufgrund der zahlreichen Einträge. Somit kann man, falls erwünscht, nochmals in alten Einträgen stöbern. Wäre auch zu schade, wenn man die nun alle löschen würde. Das möchte ich natürlich verhindern.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Das Wort zum Donnerstag, 01.12.2011

... Indizierung!


Jeder, der sich einmal näher mit dem Medium Videospiele beschäftigt hat, kennt die BPjM (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien). Die Mitarbeiter dieser Behörde sind für die Prüfung und Aufnahme jugendgefährdender Medien in entsprechende Listen und die daraus resultierende und von vielen Spielern verhasste Indizierung verantwortlich. Nun hat es ein weiteres Spiel auf diese Liste geschafft. 

Deutschland ist weltweit bei Spieleentwicklern und Spielern für ihre Indizierungen bekannt. Dies bedeutet kein Verbot im eigentlichen Sinne. Die Spiele dürfen lediglich nicht frei verkauft oder beworben werden. Dabei wäre es für die Publisher doch so einfach. Würden sie ihre Werke der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) zur Prüfung vorlegen, wäre eine Umgehung des Indizierungsverfahrens möglich. Sofern die USK dem Spiel mindestens das Siegel "USK ab 18" (keine Jugendfreigabe) verpasst. Dies wäre dann ein Verfahrenshindernis für die BPjM.

Aus Angst vor dem Ergebnis werden viele Spiele aber bereits vor der eigentlichen Prüfung geschnitten oder der USK garnicht erst vorgelegt. Die Folge: die Spiele kommen gekürzt (nicht in Originalfassung) oder überhaupt nicht auf den deutschen Markt. Deutsche Spieler mussten oft auf den Genuss mancher Werke verzichten. Das Wort "Werke" wurde bewusst gewählt. Denn in den meisten Spielen steckt - ähnlich wie in anderen Medien (Film etc.) auch - eine Menge Arbeit, die es zu würdigen gilt.

Erst nach ca. zehn Jahren kann ein Antrag auf erneute Prüfung eines Mediums gestellt werden. So wurde nun, nach fast 15 Jahren, das von Branchenlegenden  (John Romero, John Carmack, American McGee) erschaffene Spiel "Quake" vom Index gestrichen. Begründung: Die Darstellung sei "nach heutigen Maßstäben nicht mehr als realistisch und nicht mehr als detailliert anzusehen" und daher eine "verrohende Wirkung nicht länger gegeben".

Die Brutalität in Spielen wäre an sich kein Problem. Vergleichbare Filme sind oft auch frei erhältlich. Wichtig wären einfach nur stärkere Kontrollen beim Kauf der jeweiligen Medien, die von der USK mit dem 18er-Siegel gekennzeichnet werden. Dann müssten nur noch die Publisher häufiger den Schritt zur USK wagen. 


Quelle: spiegel.de



Mittwoch, 30. November 2011

Das Wort zum Mittwoch, 30.11.2011

... FreundschaftsanfrageKlick mich an, ich bin ein Link!!!


Dürfen sich Lehrer mit ihren Schülern auf Facebook befreunden? Ich als Student habe mir diese Frage bisher(!) nicht gestellt. Der verlinkte Artikel von Spiegel.de hat mich jedoch nachdenklich gestimmt. Kaum eine Schule hat wirklich Regeln dafür ausgearbeitet. Diese muss man für sich selbst schaffen. Doch wo hört der Beruf auf und wo fängt die Privatsphäre an?

Spiegel.de interviewte Lehrer und Schüler zu dem Thema. Alle Meinungen sind dabei vertreten, die Begründungen allesamt verständlich. Vom Recht auf Privatsphäre bis hin zum völlig offenen Umgang damit. Man kann alle Argumente nachvollziehen. Das beste Beispiel dafür: Eine engagierte Schülerin, die Schülersprecherin an ihrer Schule ist, nutzt Facebook, um aufgrund ihres Amtes mit Lehrern in Kontakt bleiben zu können.

Dennoch hätte ich - als angehender Lehrer - wohl kein gutes Gewissen dabei, meine Schüler bei Facebook zu "adden". Denn immerhin nutze ich das soziale Netzwerk privat, um mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben zu können. Da passt das Berufliche nicht dazu, auch wenn die Möglichkeiten mit Facebook riesig sind. Ich wüsste noch nicht einmal, ob ich die eigenen Kollegen hinzufügen würde. 

Die eigene Privatsphäre sollte doch im Vordergrund stehen. Ich bin sicherlich kein Mensch, der sich vor technischen Möglichkeiten verschließt, aber irgendwo muss man seine Grenzen ziehen. Da bin ich dann doch eher konservativ. 

Das Thema hat seinen Zweck erfüllt und zum Nachdenken angeregt. Sobald ich im Referendariat angekommen bin, werde ich mich einmal ausgiebig mit den erfahreneren Kollegen darüber unterhalten. Diese haben vielleicht schon ihre Erfahrungen, positiver oder negativer Art, damit gemacht. 

Vielleicht kommt irgendwann die Zeit, in der derartige Netzwerke bewusst in die Schulen eingegliedert werden. Wer weiß, was die Zukunft bringt ... 



Quelle: spiegel.de  

Dienstag, 29. November 2011

Das Wort zum Dienstag, 29.11.2011

... ComputerspielKlick mich an, ich bin ein Link!!!


Dass Computerspiele aggressiv machen, wird ja schon lange in den Medien diskutiert. Man gibt ihnen gerne die Schuld an dem Verhalten der heutigen Jugend. Was nun jedoch die Website Christwire behauptet, stellt alles bisher dagewesene in den Schatten. Satire oder Visionen von Wahnsinnigen? 

"The Eldar Scrolls V: Skyrim" wurde von zahlreichen Fans der Serie lange erwartet. Wenn man den bisherigen Meinungen glauben darf, handelt es sich bei diesem Fantasy-Rollenspiel um das beste Computerspiel dieses Jahres. 

Thematisch finden fundamentale Christen sicher einiges zu bemängeln. Schließlich geben sich in derartigen Spielen Hexen, Magier und Dämonen die Klinke in die Hand. Der Spieler selbst darf diese fantastische Welt mit Schwert und Magie erkunden und gegen diese mächtigen Wesen antreten. Doch all das ist nicht das Problem für Christwire. 

Das Spiel soll angeblich heterosexuelle Spieler in Schwule verwandeln. 

(Dramatische Pause!)

Die Begründung liegt, laut Christwire, im wahrsten Sinne auf der Hand. Die Handbewegungen der Spielfigur beim Zaubern, so berichtet auch Focus, sei dieselbe, die Homosexuelle benutzen, wenn "sie ihre teuflischen DNA-Säfte verschleudern". Diese und weitere lächerliche Behauptungen finden sich im Artikel von Focus und können dort eingesehen werden. Den Originaltext findet man hier: Christwire.org

Ich musste mir beim Lesen des Artikels das Lachen verkneifen. Was wohl meine Freundin davon hält, wenn sie erfährt, dass mich Computerspiele angeblich schwul werden lassen? Begeisterung dürfte anders aussehen. Vielleicht sollte ich meine Konsole in Sicherheit bringen. Nicht, dass diese noch auf mysteriöse Weise das Zeitliche segnet. 

Man kann nur hoffen, dass es sich bei diesem Artikel um einen satirischen Kommentar handelt und diese Menschen nicht wirklich an das glauben, was sie dort alles behaupten. 

Eigentlich sollte man diesen Menschen keine Aufmerksamkeit widmen. Der Artikel ist jedoch derart komisch, dass man ihn sich auf jeden Fall einmal durchlesen sollte. 


Quelle: focus.de

Montag, 28. November 2011

Das Wort zum Montag, 28.11.2011

... TalkmasterKlick mich an, ich bin ein Link!!!


Seinem Ruf als Nachfolger von Sabine Christiansen und Anne Will konnte Günther Jauch bisher nicht nachkommen. Viel Kritik musste er bislang einstecken. Gerechtfertigt? Meiner Meinung nach: Ja! 

Fangen wir einmal bei Null an. Was erwartet der Zuschauer von einer politischen Talkshow? Grundlagen wären: Abwechslungsreiche Themen, kompetente Gäste und hitzig geführte Diskussionen. Doch damit kann Günther Jauch bisher nicht punkten.

Aktuelle, jedoch mehrfach aufgewärmte Themen ("Generation doof - warum gibt es so viele Bildungsverlierer"), unpassende Gäste (Felix Magath) und einschläfernde Gespräche. Dazwischen gibt es kleine Einspieler, wie man sie aus Jauchs Zeiten bei stern.tv kannte. 

Der Ablauf der Sendung ist meist gleich gehalten: Jeder Gast sagt seinen Spruch auf, natürlich brav der Reihe nach, und dazwischen kommentiert Herr Jauch und versucht einen roten Faden in das Ganze zu bringen. Was ihm leider nur mäßig gelingt. Von hitzigen Diskussionen und politischem Geplänkel keine Spur. Oft hat Herr Jauch selbst Hänger, muss seine Gedächtnisstützen (Moderationskarten) zu Hilfe nehmen. Wo ist nur der "Wer wird Millionär" - Bildschirm, wenn man ihn braucht? 

Da wird dann (versehentlich?) schon einmal über Turnschuhe mit drei Streifen diskutiert, obwohl das doch sehr am Thema vorbei läuft. Kommt wohl davon, wenn man zu einem Bildungsthema einen Fußballtrainer (und zugegeben sechsfachen Vater) einlädt, der aufgrund seiner Trainingsmethoden nur "Quälix" genannt wird. 

Wir kommen zur Millionen-Frage, Herr Jauch. Den Publikumsjoker haben Sie bereits verspielt.


"War das ihre geplante, berufliche Neuorientierung?"

a.) Ja! Die Kritiker haben doch alle keine Ahnung! 
b.) Nein, ich will wieder zu stern.tv! *heul*
c.) Ich moderiere bald "Wetten, dass ...?" 
d.) Wer bin ich und was mach ich hier?



Quelle: stern.de