Mittwoch, 3. August 2011

[Games] Norwegische Handelsketten verbannen Computerspiele, ein Statement.

Nach dem schrecklichen Anschlägen haben zwei norwegische Handelsketten (u.a. Coop Norge) für sich die Konsequenzen aus diesen Ereignissen gezogen und prompt die von Anders Breivik erwähnten Spiele aus ihrem Sortiment genommen. 
Wie gulli.com berichtet handelt es sich dabei um die Spiele Homefront, Counter-Strike Source, Call of Duty 4, Sniper Ghost Warrior und World of Warcraft. 
Dass erneut eine Diskussion zum Thema "Killerspiele" ausbrechen würde, war nach den Ereignissen in Norwegen anzunehmen. Nachdem das Manifest des Attentäters diese Spiele sogar explizit als Vorbereitung für diesen Anschlag erwähnte. Doch gerade bei dem zuletzt genannten Spiel, bei dem es sich um ein Rollenspiel in einer Fantasy-Welt der Marke "Herr der Ringe" handelt, ist doch sehr fraglich, inwiefern dieses bei der Planung der Anschläge relevant war. 


Meine persönliche Meinung: Doch beschäftigen sich manche Menschen zu wenig mit der Materie und urteilen dabei oft vorschnell.  Ich verurteile diese Anschläge zutiefst - siehe meinen Aufruf zu einer virtuellen Gedenkminute. Dennoch beschäftige ich mich auch mit Thema "Videospiele" und bin der Meinung, dass man diesem Medium oft zu schnell die Schuld an der weltweiten Gewalt zuschiebt. 
Andere Medien, die wesentlich länger auf dem Markt sind und Gewalt wesentlich genauer darstellen, werden meist nicht einmal in Betracht gezogen. Natürlich muss man sagen, dass man bei einem Videospiel die Gewalt wesentlich intensiver wahrnimmt. Allein, weil man selbst das Steuer in der Hand hält. Dennoch sollte man nicht zu schnell urteilen und mit derartig spontanen Aktionen alle anderen Menschen für Verbrechen eines Anders Breivik bestrafen. 

Quelle: gulli.com

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