Mittwoch, 30. November 2011

Das Wort zum Mittwoch, 30.11.2011

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Dürfen sich Lehrer mit ihren Schülern auf Facebook befreunden? Ich als Student habe mir diese Frage bisher(!) nicht gestellt. Der verlinkte Artikel von Spiegel.de hat mich jedoch nachdenklich gestimmt. Kaum eine Schule hat wirklich Regeln dafür ausgearbeitet. Diese muss man für sich selbst schaffen. Doch wo hört der Beruf auf und wo fängt die Privatsphäre an?

Spiegel.de interviewte Lehrer und Schüler zu dem Thema. Alle Meinungen sind dabei vertreten, die Begründungen allesamt verständlich. Vom Recht auf Privatsphäre bis hin zum völlig offenen Umgang damit. Man kann alle Argumente nachvollziehen. Das beste Beispiel dafür: Eine engagierte Schülerin, die Schülersprecherin an ihrer Schule ist, nutzt Facebook, um aufgrund ihres Amtes mit Lehrern in Kontakt bleiben zu können.

Dennoch hätte ich - als angehender Lehrer - wohl kein gutes Gewissen dabei, meine Schüler bei Facebook zu "adden". Denn immerhin nutze ich das soziale Netzwerk privat, um mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben zu können. Da passt das Berufliche nicht dazu, auch wenn die Möglichkeiten mit Facebook riesig sind. Ich wüsste noch nicht einmal, ob ich die eigenen Kollegen hinzufügen würde. 

Die eigene Privatsphäre sollte doch im Vordergrund stehen. Ich bin sicherlich kein Mensch, der sich vor technischen Möglichkeiten verschließt, aber irgendwo muss man seine Grenzen ziehen. Da bin ich dann doch eher konservativ. 

Das Thema hat seinen Zweck erfüllt und zum Nachdenken angeregt. Sobald ich im Referendariat angekommen bin, werde ich mich einmal ausgiebig mit den erfahreneren Kollegen darüber unterhalten. Diese haben vielleicht schon ihre Erfahrungen, positiver oder negativer Art, damit gemacht. 

Vielleicht kommt irgendwann die Zeit, in der derartige Netzwerke bewusst in die Schulen eingegliedert werden. Wer weiß, was die Zukunft bringt ... 



Quelle: spiegel.de  

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