Montag, 31. Oktober 2011

[Gesellschaft] Das Wort zum Montag, 31.10.2011

... Halloween!

Es ist wieder soweit: Die Nacht des Grauens liegt vor uns. (jetzt gruseliges Geräusch vorstellen!)

Leider ist das Ganze doch sehr kommerziell geworden. Das Bild der Supermärkte prägt ein Gegenstand: der Kürbis. Was ja zur Jahreszeit passt und eigentlich habe ich auch nichts dagegen einzuwenden. Aber wenn inzwischen die Kinder an der Tür klingeln und "trick or treat" rufen, könnte ich - entschuldigt bitte - kotzen. Wo sind unsere eigenen Traditionen geblieben? 

 Ich erinnere mich mit Freuden zurück an meine Kindheit, als wir noch die, mit dem Volksglauben verbundene Tradition des Riabagoaschterns (Rübengeistern für alle Nicht-Bayern/Schwaben) praktizierten und mit unseren geschnitzten Zuckerrüben von Haus zu Haus zogen. Verkleidungen brauchte man dabei nicht! Man stellte seine Rübe vor die Tür des Nachbarns, versteckte sich und wenn die Türe geöffnet wurde, sagte man ein kurzes Gedicht auf. 

Ein Klassiker: "Wir sind die Rübengeister und geh´n von Haus zu Haus. Wir bitten um ne Gabe, dann gehn wir wieder nach Haus´!"

Oftmals haben wir uns diese Gedichte selbst ausgedacht und verfeinert.

Doch diese Zeiten sind mit dem amerikanischen "Trick or Treat" ("Süßes, sonst gibts Saures!") vorbei. Kreativität? Fehlanzeige! 

Schade ...

Hier noch ein Video, dass ich heute im Netz entdeckt habe. Der iOS-Magier Simon Pierro mit seinem ganz persönlichen iPad-Horror: 



Quelle: Youtube.com
(c) Simon Pierro




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