Liebe Rentner: Big Brother is watching you! Zumindest könnte es bald einigen Alzheimer-Patienten in den USA so gehen.
Gehen ist nämlich das richtige Stichwort: Die Schuhfirma Aetrex Worldwide und der GPS-Hersteller GTX Corp arbeiten gemeinsam an - wer hätte es gedacht - einem Schuh mit GPS-Sensor. Dieser soll beispielsweise dabei helfen, verschwundene Alzheimer-Patienten aufzuspüren. Nützlich und doch bleibt irgendwie der bittere Beigeschmack von elektronischen Fußfesseln. Ein Paar dieser Schuhe soll übrigens ca. 300 Dollar kosten.
Billiger wäre es, wenn man dem Plan eines Altersheims in Remscheid folgen würde. Dort errichtete man nämlich eine künstliche Haltestelle mit originalgetreuem Fahrplan. Einziger Unterschied: Es kommt kein Bus. Alles nur Fake. Die Bewohner des Altersheims sind jedoch der festen Überzeugung, sie könnten hier mit dem Bus in ihr altes Leben zurückkehren und kommen so immer wieder zu dieser Haltestelle zurück. Dort können die Pflegerinnen und Pfleger die verschwundenen Menschen dann ohne große Suche abholen.
Der bessere Weg? Man weiß es nicht. Denn zurück bleiben auch hier der gewisse Beigeschmack und ein trauriges Bild von ewig wartenden Menschen.
Quelle: spiegel.de
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